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Crash-Info
Festplattencrah-HDD
Es sind verdächtige Geräusche aus der Festplatte zu hören (ugs. das Klacken des Todes), ängstlich wird der PC ausgeschaltet. Nach einem erneuten Hochfahren ist das Geräusch noch immer vorhanden, oder der PC lässt sich nicht mehr hochfahren. Was ist passiert? Was ist nun zu tun?

Festplatten bestehen aus sehr vielen mechanischen Teilen und wie alle mechanischen Teile, welche derart beansprucht werden, unterliegen diese auch einem gewissen Verschleiß. Sie müssen sich also darüber im Klaren sein, dass auch diese hochwertigen Komponenten, ohne eine für Sie erkennbare Vorgeschichte, ihren Dienst von einer Sekunde zur Anderen aufgeben können. Wie tragisch ein solcher Vorfall tatsächlich ausgeht, hängt zusätzlich davon ab, welche Vorkehrungen Sie im Vorfeld getroffen haben.
Im Wesentlichen gibt es vorab die Möglichkeit, in regelmäßigen Abständen Backups von wichtigen Daten, oder vom gesamten Datenträger, zu erstellen und zusätzlich mit einer Software wie dem HD-Safeguard entstehende Probleme, weit vorab dem tatsächlichen Eintreten zu erkennen und schadensmindernde Maßnahmen zu ergreifen. Sollten Sie von diesen Möglichkeiten keinen Gebrauch gemacht haben, bleibt ihnen meist nur mehr der Weg zu einer Datenrettungsfirma, sofern Sie Ihre Daten wieder haben möchten. Diese Firmen propagieren eine Erfolgsquote bezügliche der Datenrettung von 80-90 %, jedoch müssen sie auch mit Kosten von einigen hundert bis einigen tausend Euro rechnen (Analyse, Datenrettung -je nachdem, ob ein logischer oder ein mechanischer Fehler vorliegt).

Häufigste Fehler:

Festplatte (HDD-Hard Disk Drive)

Festplattengeräusche: Sollten Sie Geräusche hören, welche äußerst ungewöhnlich erscheinen, zum Beispiel ein Klacken, Pfeifen oder ähnliches, schalten Sie Ihr System aus und lassen Sie dieses ausgeschalteten. Schalten Sie Ihr System aber nicht durch ein ordnungsgemäßes Herunterfahren aus, sondern ziehen Sie das Netzkabel. Ein Neustart des Systems könnte noch größeren Schaden an Ihrer Festplatte anrichten. Ursache könnte ein sogenannter Head-Crash sein. Beim Head-Crash beschädigt der Lese- oder Schreibkopf der Festplatte die Oberfläche des Speichermediums durch Berührung. Normalerweise sollte bei neueren Festplatten eine Micro-Folie (Schutzfilm) derartige Beschädigungen unterbinden, dies passiert aber sehr oft aufgrund der Verwendung von minderwertigen Materialien nicht. In jedem Fall tritt bei Geräuschen der Festplatte bereits ein massives mechanisches Problem auf.

Mechanischer Schaden - vor allem externe Festplatten: Sie verwenden eine externe Festplatte für Ihre Backups - super - aber bitte bedenken Sie, dass externe Festplatten zumeist nicht für einen uneingeschränkten Transport konzipiert sind. Bereits ein hartes Ablegen im Betriebszustand kann zu einem Defekt führen. Der HD-Safeguard kann derartige Defekte anzeigen (z.B. G-Sense Error Rate). Sollte der HD-Safeguard den Zustand Ihrer Festplatte als kritisch (rot) bewerten, sollten Sie diese Festplatte nicht mehr starten, auch nicht, wenn sie noch vom Betriebssysem erkannt wird. Falls es Ihnen die Daten auf der Festplatte wert sind, sollten Sie einen seriösen Datenretter aussuchen.

Überhitzung oder Feuer: Sollte Ihr Datenträger großer Hitze oder einem Feuer mit verbundener Rußentwicklung ausgesetzt gewesen sein, verwenden Sie den Datenträger auf keinen Fall. Der Datenträger sollte in einem Reinraumlabor geöffnet und gereinigt werden.

Wasserschäden: Sollte ein Datenträger mit Wasser in Berührung gekommen sein, versuchen Sie nicht diesen selbst zu trocknen und wieder in Betrieb zu nehmen. Legen Sie die Festplatte weder in eine Mikrowelle, einen Backofen, unter eine Heizlampe oder ähnliches. Am besten wäre es, wenn sie den Datenträger weiterhin feucht halten und so schnell wie möglich einem Datenrettungslabor übergeben.

Spannungsschäden: Sollte es zu einem Hardwaredefekt aufgrund von Überspannung (Blitz, Kurzschluss, usw.) gekommen sein, versuche Sie Ihr System nicht wieder hochzufahren.

Datenlöschung: Sollten Sie Ihre Daten unabsichtlich gelöscht haben, fahren Sie Ihren Computer nicht wie normal herunter, sondern trennen Sie den Computer vom Strom, indem Sie das Netzkabel ziehen. Ansonsten könnten beim ordnungsgemäßen Herunterfahren des Betriebssystems Ihre gelöschten Daten aufgrund von Systemeinstellungen überschrieben werden, welches eine spätere Datenwiederherstellung unmöglich machen könnte.

Software – Datenwiederherstellung: Es gibt spezielle Software, mit welcher sie verlorene Daten selbst wieder herstellen können. Sollten Sie jedoch den Verdacht eines mechanischen Schadens haben, setzen Sie eine solche Software nicht ein. Der HD-Safeguard gibt Ihnen die notwendigen Informationen im Zusammenhang mit mechanischen Fehlern. Durch eine Datenrettungssoftware könnten die Datenstrukturen verändert werden und aufgrund der defekten Mechanik nicht mehr richtig abgelegt werden. Somit: Verwenden Sie eine derartige Software nur, falls Sie eine defekte Hardware hundert prozentig ausschließen können.

Allgemein: Öffnen Sie keinesfalls einen defekten Datenträger selbst, um den Versuch einer Reparatur eigenständig zu starten. Diese Vorgehensweise hat zumeist einen massiven Schaden zur Folge. Schalten Sie einen defekten Datenträger in keinem Fall wieder ein. Durch neuerliche mechanische Bewegung kann sich der Zustand massiv verschlechtern. Setzten Sie einen defekten Datenträger auch keinen sonstigen mechanischen Einflüssen aus (klopfen, schütteln, usw.).
Backup – Ein Backup Ihre Daten sollte immer auf einem vom System getrennten Medium abgelegt werden (ein Raid-System, kann nicht als 100% Backupsystem angesehen werden).


Festplatte (SSD-Solid State Disk)

Festplattencrah-SSD
Obwohl SSDs keine mechanisch beweglichen Teile, wie zum Beispiel Lesekopf oder Schreibkopf, besitzen, sind sie nicht vor Ausfällen sicher.

Datenverlust entsteht somit auf SSDs sehr oft aufgrund logischer Fehler. Jedoch treten auch physische Defekte auf, welche vorwiegend aufgrund von Fehlern in der Produktion, oder im Zusammenhang mit der Abnutzung ihren Ursprung finden.Mechanische Schäden bei SSDs sind zumeist irreparabel. Die Lebensdauer einer SSD ist mit einer gewissen Anzahl von Speichervorgängen begrenzt. In diesem Zusammenhang gewinnt der Einsatz der Software HD-Safeguard an Bedeutung, da diese die Zyklen überwacht und ab einer gewissen Anzahl in Relation zur SSD auf ein erhöhtes Ausfallsrisiko verweist.

Dies ist deswegen so wichtig, da zwischen dem Auftreten eines Problems auf einer SSD, welches durch die SMART-Werte Technologie erkannt wird und dem tatsächlichem Auftreten, sehr oft nur einige Sekunden vergehen und Ihnen keine Zeit für Sicherungsmaßnahmen bleibt. In neueren SSDs ist die Anzahl der Schreibzyklen jedoch sehr hoch, nicht zuletzt aufgrund der verwendeten "Wear Leveling" Technologie. Der HD-Safeguard überwacht auch diesen Wert der SDD. Grundsätzlich liegt das Problem im verwendeten Dateisystem (FAT), welches die Speicherungen nicht unter allen Adressen gleichmäßig aufteilt (Stichwort: Controller mit Nutzungsausgleich).
Problematisch kann es jedoch werden, wenn auf der SSD z.B. Datenbanken verabreitet werden, bei welchen sehr viele Daten permanent automatisch aktualisiert werden. Auch die Verwendung einer SSD als System-Laufwerk kann über kurz oder lang unter gewissen Umständen problematisch werden.

USB-Stick, SD-Karten

Beide Datenträger unterstützen die SMART-Werte Technologie eher selten und sind Flash-Speicher. Datenverluste auf diesen Datenträgern treten meistens aufgrund logischer Fehler auf.

Auch elektrostatische Entladungen sind sehr oft auslösendes Moment für Probleme. Sehr viele Computer besitzen leider nach wie vor keine Erdung und somit kann es bei solchen Geräten zu einer elektrostatischen Aufladung kommen, welche sich bei Berührung mit dem Medium entlädt. Da viele dieser Medien nicht gegen Stromspitzen abgesichert sind, kann eine solche Entladung äußerst problematisch sein und sogar den Controller massiv beschädigen.

Bevor Sie also das Medium an den Computer anschließen, kann es durchaus nützlich sein, wenn Sie den Computer am Gehäuse mit einem Finger berühren um eine Entladung herbeizuführen. Leider ist auch die Temperatur, vor allem bei Sticks aus Plastik, manchmal ein Problem (Wärmeableitung). Leistungsprobleme sind bereits ab Temperaturen von 80 Grad Celsius bekannt. In diesem Zusammenhang sollte man auch erwähnen, dass das Innenleben von billigen Sticks sehr oft nur verklebt und nicht gelötet wird.
Festplattencrah-USB,SD
Wird Ihr Medium vom Computer nicht mehr erkannt, oder Sie werden zum Formatieren aufgefordert, oder der Zugriff wird verweigert, ist zumeist der Controller defekt. Die Reparatur eines Controllers ist eine sehr schwierige und für Ihre Daten sehr gefährliche Angelegenheit und sollte im Zweifelsfall einem autorisierten Datenretter überlassen werden.




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